Fahren – Florian Wißdorf auf Platz fünf

Hochzufrieden kehrte Florian Wißdorf, Pony-Vierspännerfahrer aus dem rheinischen Rommerskirchen aus dem sächsischen Schildau zurück, wo die besten deutschen Ponyfahrer ihre erste Sichtung zur diesjährigen Weltmeisterschaft in Slowenien ausfuhren.

Wißdorf reiste als einziger Rheinländer in den Osten der Republik und konnte mit den großen seiner Zunft gut mithalten. Der Student fuhr mit seinem Gespann auf Platz fünf. Nach der Dressur hatte der viermalige Rheinische Meister – der ein neues Gespann mit einigen jungen Ponys fuhr – noch auf Rang sieben gelegen – einige Patzer kosteten herbe Punkte (688 Punkte/ 55,040 Prozent).

Im Hindernisfahren, seiner „Paradedisziplin“, war Florian Wißdorf dann aber wieder auf Kurs und fuhr mit einer starken Leistung auf Platz zwei. Er fuhr mit 182,44 Sekunden die weitaus schnellste Zeit, allerdings fiel an Tor 20 ein Bällchen, so dass drei Strafpunkte addiert wurden. So musste er um Haaresbreite dem Westfalen Daniel Schneiders (Petershagen/PSG Lähden) den Vortritt lassen, der in 184,30 Sekunden fehlerfrei und gerade eben in der erlaubten Zeit (185 Sekunden) geblieben war.

Im Marathon „lief es dann wie geschmiert“, freute sich Wißdorf, dessen Gespann in den sechs Hindernissen in der Pferdesportarena Schildau nicht einen Rumpler hatte. Im letzten Hindernis, den Wasser, fuhr er sogar die schnellste Zeit. Wieder gab es die silberne Schleife für den Rommerskirchener, der somit in der Endabrechnung noch von Platz sieben auf Platz fünf hochfuhr. Mit diesem Ergebnis machte Wißdorf, der bereits zum Bundesperspektivkader gehört, einmal mehr Bundestrainer Ewald Meier (Meißenheim) auf sich aufmerksam. Ob der Student aus Anstel in Richtung WM-Qualifikation schielt, ließ er allerdings offen, „Mal sehen wie sich das Gespann bei den nächsten Turnieren entwickelt“, analysierte er. „Ganz außer Acht werde ich das Thema WM aber sicher nicht lassen.“

Alle Ergebnisse sind im Internet unter www.schuetzengilde-schildau.de abrufbar.